Enthüllungen über das Leben des WikiLeaks-Gründers
Julian Paul Assange, geboren am 3. Juli 1971 (Alter 53), ist ein australischer Redakteur, Verleger und Aktivist, der 2006 WikiLeaks gründete. Er erlangte internationale Aufmerksamkeit im Jahr 2010, als WikiLeaks eine Reihe von Leaks von Chelsea Manning, einer ehemaligen Analystin des US-Militärgeheimdienstes, veröffentlichte.
Dazu gehörten Aufnahmen eines US-Luftangriffs in Bagdad, Militärprotokolle aus den Kriegen in Afghanistan und im Irak sowie US-Diplomatendepeschen. Assange wurde mehrfach für seine Veröffentlichungen und seinen Journalismus ausgezeichnet.
Biographische Daten und persönliche Informationen | Details |
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Vollständiger Name | Julian Paul Hawkins (Assange) |
Geburtsdatum | 3. Juli 1971 (Alter 53) |
Geburtsort | Townsville, Queensland, Australien |
Staatsangehörigkeit | Australien, Ecuador (2017–2021) |
Beruf | Redakteur, Verleger, Aktivist |
Aktive Jahre | 1987–2019 |
Bekannt für | Gründung von WikiLeaks |
Verweis | Julian Assange , Instagram |
Frühes Leben und Hacker-Karriere
Julian Assange verbrachte seine Jugend in Australien in den 1980er Jahren in einem Zustand chaotischer, dauerhafter Bewegung. Er zog mehr als zwei Dutzend Mal um, wechselte ständig die Schulen und geriet zeitweise in das, was er als New-Age-Kult bezeichnete, bevor er sich in Melbourne niederließ. Dort, im Alter von 16 Jahren, entdeckte er seine Berufung: das Hacken. Diese Tätigkeit sollte ihn schließlich an den Rand globaler Umwälzungen in einer Zeit des Widerstands gegen die nationale Sicherheit und politische Institutionen bringen.
Gründung von WikiLeaks und Internationale Aufmerksamkeit
WikiLeaks, die Plattform, die Assange 2006 gründete, erlangte 2010 internationale Bekanntheit durch die Veröffentlichung von durchgesickerten Dokumenten, die von Chelsea Manning bereitgestellt wurden. Diese Leaks umfassten Aufnahmen eines US-Luftangriffs in Bagdad, US-Militärprotokolle aus den Kriegen in Afghanistan und im Irak sowie diplomatische Depeschen der USA. Die Enthüllungen brachten Assange sowohl Lob als auch heftige Kritik ein und machten ihn zu einer polarisierenden Figur auf der globalen Bühne.
Leben in der Ecuadorianischen Botschaft
Aufgrund von Vorwürfen in Schweden suchte Assange Zuflucht in der ecuadorianischen Botschaft in London, wo er von Juni 2012 bis zu seiner Verhaftung im April 2019 lebte. Die britischen und schwedischen Behörden wiesen darauf hin, dass Assange jederzeit die Botschaft verlassen könne, ohne dass ihn jemand daran hindere, jedoch würde er bei Verlassen der Botschaft sofort verhaftet werden. Während seines Aufenthalts in der Botschaft erlitt Assange verschiedene gesundheitliche Probleme und beschrieb seine Situation als eine Form der willkürlichen Inhaftierung.
Verhaftung und Gefängniszeit
Nach der Aufhebung seines Asyls wurde Assange im April 2019 verhaftet und in das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London gebracht, wo er über fünf Jahre verbrachte. Im Mai 2019 und Juni 2020 erhob die US-Regierung neue Anklagen gegen Assange, darunter Verstöße gegen das Spionagegesetz von 1917 und die Verschwörung mit Hackern. Die Auslieferung Assanges an die USA wurde in britischen Gerichten angefochten und verzögert.
Rechtsstreit und Rückkehr nach Australien
Im Juni 2024 stimmte Assange einem Vergleich mit den US-Staatsanwälten zu. Er bekannte sich schuldig, gegen das Spionagegesetz verstoßen zu haben, indem er sich verschworen hatte, geheime US-Verteidigungsdokumente zu beschaffen und zu veröffentlichen, und erhielt dafür eine Strafe von bereits verbüßter Zeit. Nach der Anhörung reiste Assange nach Australien zurück und kam am 26. Juni 2024 in Canberra an.
Persönliches Leben und Ehen
Assange war zweimal verheiratet. Seine erste Ehe war mit Teresa, die er als Teenager heiratete. Das Paar hatte einen Sohn namens Daniel. Die Ehe endete in einer langwierigen Sorgerechtsstreitigkeit, die Assange stark belastete. Seine zweite Ehe ging er mit Stella Assange ein, seiner Anwältin, mit der er zwei Söhne hat. Das Paar verlobte sich 2017 und heiratete schließlich im März 2022 in Belmarsh Prison.
Politische und juristische Herausforderungen
Assange blieb während seiner gesamten Karriere und persönlichen Herausforderungen eine umstrittene Figur. Seine Anhänger sehen ihn als Helden der Transparenz und Redefreiheit, während seine Kritiker ihn als Bedrohung für die nationale Sicherheit betrachten. Trotz der zahlreichen rechtlichen und persönlichen Hürden, denen er sich gegenübersah, hinterlässt Assange einen unauslöschlichen Einfluss auf den Journalismus und die Art und Weise, wie geheime Informationen in der modernen Welt behandelt werden.