Die bewegende Geschichte der Queen of Rock ’n‘ Roll
Tina Turner, geboren als Anna Mae Bullock am 26. November 1939 in Brownsville, Tennessee, war eine außergewöhnliche Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin. Bekannt als die „Queen of Rock ’n‘ Roll“, erlangte sie Berühmtheit als Leadsängerin des Duos Ike & Tina Turner, bevor sie eine äußerst erfolgreiche Solokarriere startete. Turner verstarb am 24. Mai 2023 im Alter von 83 Jahren in Küsnacht, Zürich, Schweiz.
Ihre musikalische Karriere begann Turner 1956 mit Ike Turners Band, den Kings of Rhythm. Unter dem Namen Little Ann trat sie 1958 auf ihrem ersten Schallplattenhit „Boxtop“ auf. 1960 debütierte sie als Tina Turner mit dem Hit „A Fool in Love“. Die Ike & Tina Turner Revue wurde zu einer der beeindruckendsten Live-Acts der Geschichte. Hits wie „It’s Gonna Work Out Fine“, „River Deep – Mountain High“, „Proud Mary“ und „Nutbush City Limits“ machten das Duo berühmt, bis sie sich 1976 trennten.
Biografische Daten | |
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Geburtsname: | Anna Mae Bullock |
Geboren: | 26. November 1939, Brownsville, Tennessee, USA |
Gestorben: | 24. Mai 2023, Küsnacht, Zürich, Schweiz |
Staatsbürgerschaft: | USA (bis 2013), Schweiz (ab 2013) |
Berufe: | Sängerin, Songwriterin, Schauspielerin, Autorin |
Aktive Jahre: | 1956–2023 |
Kinder: | 4 (2 leibliche, 2 adoptierte) |
Ehemänner: | Ike Turner (m. 1962; div. 1978), Erwin Bach (m. 2013) |
Diskografie: | Vollständige Diskografie |
Webseite: | Tina Turner’s offizielle Webseite , Instagram |
Mehr Informationen über Tina Turner
Vom Rampenlicht ins Privatleben:
In den 1980er Jahren feierte Tina Turner eines der größten Comebacks der Musikgeschichte. Ihr 1984 veröffentlichtes Multi-Platin-Album „Private Dancer“ enthielt den Hit „What’s Love Got to Do with It“, der den Grammy Award für die Aufnahme des Jahres gewann und ihr erster und einziger Nummer-eins-Hit in den Billboard Hot 100 wurde. Weitere Chart-Erfolge folgten mit „Better Be Good to Me“, „Private Dancer“, „We Don’t Need Another Hero (Thunderdome)“, „Typical Male“, „The Best“, „I Don’t Wanna Fight“ und „GoldenEye“.
Tina Turners faszinierender Lebenslauf
Turner unternahm die Break Every Rule World Tour (1987–1988), die zur erfolgreichsten Tournee einer weiblichen Künstlerin in den 1980er Jahren wurde und einen Guinness-Weltrekord für das größte zahlende Publikum bei einem Konzert (180.000) aufstellte. Sie trat auch in den Filmen „Tommy“ (1975) und „Mad Max Beyond Thunderdome“ (1985) auf. 1986 veröffentlichte sie ihre Autobiografie „I, Tina: My Life Story“, die 1993 für den Film „What’s Love Got to Do with It“ adaptiert wurde. 2009 zog sich Turner nach Abschluss ihrer „Tina!: 50th Anniversary Tour“ von der Bühne zurück. 2018 wurde sie zum Thema des Jukebox-Musicals „Tina“.
Karriere und Erfolge | |
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Erste Aufnahme: | „Boxtop“ (1958) |
Debüt als Tina Turner: | „A Fool in Love“ (1960) |
Berühmte Hits: | „It’s Gonna Work Out Fine“, „River Deep – Mountain High“, „Proud Mary“, „Nutbush City Limits“ |
Comeback: | „Private Dancer“ (1984) |
Erfolgreiche Songs: | „What’s Love Got to Do with It“, „Better Be Good to Me“, „Private Dancer“, „We Don’t Need Another Hero“, „Typical Male“, „The Best“, „I Don’t Wanna Fight“, „GoldenEye“ |
Filmauftritte: | „Tommy“ (1975), „Mad Max Beyond Thunderdome“ (1985) |
Autobiografie: | „I, Tina: My Life Story“ (1986) |
Musical: | „Tina“ (2018) |
Guinness-Weltrekord: | Größtes zahlendes Publikum bei einem Konzert (180.000) |
Ihr Aufstieg, Erfolge und persönliches Leben
Im Jahr 1986 traf Tina Turner den deutschen Musikmanager Erwin Bach, der von ihrem europäischen Plattenlabel (EMI) beauftragt wurde, sie am Düsseldorfer Flughafen zu begrüßen. Bach war mehr als sechzehn Jahre jünger als Turner. Sie wurden zunächst Freunde und begannen später in diesem Jahr eine Beziehung. Im Juli 2013, nach einer 27-jährigen romantischen Beziehung, heirateten sie in einer standesamtlichen Zeremonie am Ufer des Zürichsees in Küsnacht, Schweiz.
Turner hatte zwei leibliche Söhne: einen mit dem Saxophonisten der Kings of Rhythm, Raymond Hill, und einen weiteren mit Ike Turner, Ronald „Ronnie“ Renelle Turner. Sie adoptierte auch zwei von Ike Turners Kindern und zog sie wie ihre eigenen auf. Craig Raymond Turner, ihr ältester Sohn, beging im Juli 2018 Selbstmord. Ronnie starb im Dezember 2022 an den Folgen von Darmkrebs.
Persönliches Leben | |
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Ehemänner: | Ike Turner (m. 1962; div. 1978), Erwin Bach (m. 2013) |
Kinder: | Raymond Craig Turner, Ronald „Ronnie“ Renelle Turner, 2 adoptierte Kinder |
Söhne: | Craig (gestorben 2018), Ronnie (gestorben 2022) |
Enkelkinder: | 2 durch Ronnie |
Wohnort: | Küsnacht, Zürich, Schweiz |
Buddhismus: | Praktizierende Buddhistin |
Staatsbürgerschaft: | US-Bürgerschaft aufgegeben 2013, Schweizer Bürgerin seit 2013 |
Tina Turner verkaufte weltweit mehr als 100 Millionen Platten und wurde zu einer der meistverkauften Künstlerinnen aller Zeiten. Sie erhielt 12 Grammy Awards, darunter acht Wettbewerbspreise, einen Grammy Lifetime Achievement Award und drei Grammy Hall of Fame Aufnahmen. Turner war die erste schwarze Künstlerin und die erste Frau auf dem Cover des Rolling Stone Magazins. Rolling Stone platzierte sie unter den 100 größten Künstlern aller Zeiten und den 100 größten Sängern aller Zeiten.
Sie hat einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und auf dem St. Louis Walk of Fame. Sie wurde zweimal in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen: 1991 mit Ike Turner und 2021 als Solokünstlerin. Zudem war sie eine Empfängerin der Kennedy Center Honors im Jahr 2005 und der Women of the Year Auszeichnung.